Traditionelle chinesische Medizin
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) wird als gesunderhaltende Maßnahme möglichst frühzeitig eingesetzt. Aber auch bei akuten Schmerz- und Krankheitszuständen, sowie bei chronischen Erkrankungen wird sie angewandt. AkupunkturnadelZu den bekanntesten Verfahren zählen zum Beispiel die Akupunktur und die Kräutertherapie (Phytotherapie).
In der TCM kennt man 3 große Umläufe des Körpers mit Energieübergängen als insgesamt großer funktionierender Kreislauf. Liegt eine Störungvor so wirkt sich dies nicht nur lokal aus.
Beispiel: Verspannungen im Halswirbel (hier Schmerzen im Halswirbel C5)
Die Segmentlehre der neurologischen Humanmedizin ordnet dem hier austretenden Nerv ein Hautareal (Dermatom) am Oberarm zu. Die Empfindlichkeit des Hautareals kann gestört sein bzw. können sich Ekzeme bilden. Weiter wird dem austretenden Nerv ein Muskelanteil (Myotom) der Schultermuskultur (atrophieren) und des Zwerchfells (Aus-und Einatmung behindert) zugeordnet. Akupunkturnadel Nicht zuletzt wird dem austretenden Nerv in der Neurologie ein Skelettanteil (Sklerotom) zugewiesen, der das Schulterblatt und den Oberschenkel benennt.
Dies kann Steifigkeiten im Schulterbereich und Lähmungserscheinungen im Bein verursachen. Die TCM hat durch reines Ausprobieren und durch Zufälle bzw. der Behandlung von Kriegsverletzungen in über 100 Jahren von diesen Arealen und ihren Verbindungen Kenntnis erlangt. Die areale und Innervationen wurden als Karte auf den Körper gemalt und die einzelnen Meridiane den Beschwerden bzw. Behandlungen zugeordnet. Die Akupunkturpunkt ist ein Verfahren, mit dem ich auf Nerven stimulierend (tonisiernd) oder beruhigend (sedierend) einwirken kann, je nach Nadelungstechnik. So kann über ein Dermatom auch ein Myotom oder Sklerotom beeinflußt werden. Das Tier kann also durch eine Verspannung in einem Halswirbel auch an vollkommen anders lokalisierten Körperbereichen Beschwerden aufweisen.